Unsere Gründe

Warum wir bei WIEGEL in Umwelttechnik und
Ressourceneffizienz investieren

In einem Interview

erläutern die Enkel des Firmengründers Hans Wiegel, Alexander und Michael Hofmann, die als Inhaber und Verwaltungsräte in der dritten Generation die WIEGEL-Gruppe leiten, ihre Beweggründe für ihr Umweltengagement:

Frage: Wiegel wird von Dritten häufig als der Pionier und das Vorbild in Sachen Umweltschutz beim Feuerverzinken von Stahl bezeichnet. Wie ist denn Wiegel auf diesen Weg gekommen?

das erste große Umweltgesetz zur Luftreinhaltung eingeführt. Wiegel – als damals eher kleine regionale Firmengruppe – nahm dies als eine der Wenigen von Beginn an sehr ernst, denn: Feuerverzinkereien gehörten damals zu den am meisten umweltbelastenden Betrieben. Es war uns klar, dass dieser Zustand nicht mehr lange weitergehen konnte. Jeder langfristig denkende Familienunternehmer musste das eigentlich so sehen. Heute nennt man das ‚nachhaltig‘, das ist aber nichts Neues.

in Nürnberg war in die Jahre gekommen und musste ersetzt werden. Saubere und nachhaltige Prozesse und Anlagen waren damals in der Branche leider absolut unbekannt. Wir starteten ein Pilotprojekt mit dem Münchener Landesamt für Umweltschutz und entwickelten unsere Technologien schlicht selbst.

am Rand der Innenstadt eine große neue 15,5-m-Feuerverzinkungs-Anlage mit erstmals komplett eingehausten und gekapselten Arbeitsbereichen und geschlossenen Kreisläufen sowie modernsten Technologien und Innovationen. Nach der Bewältigung von etlichen Kinderkrankheiten war uns schnell klar: Es sind nicht nur die drängenden Umweltprobleme in der Luftreinhaltung erfolgreich gelöst worden, sondern wesentlich mehr: Die Sicherheit und Sauberkeit, die Arbeitsbedingungen, aber auch die Effektivität und Produktivität sowie die Werterhaltung der neuen und sehr teuren Anlagen sind um Größenordnungen verbessert worden. Die Lösung der ökologischen Probleme hat uns auch ökonomisch entscheidend nach vorne gebracht.

den gleichen Anlagentyp in einer mittleren Größe mit einem 7-m langen Verzinkungskessel in Breitengüßbach bei Bamberg. Unsere Grundlageninnovation für eine wirklich beachtliche Unternehmensentwicklung war damit geschaffen.

der Herausforderungen des Umweltschutzes in ökologische UND ökonomische Verbesserungen ist eine der wesentlichen Grundlagen unseres beständigen Erfolgs.“

Frage: Ein kurzzeitiger großer Erfolg ist schön und gut, aber weit schwieriger ist es dann meistens, langfristig auf dieser Erfolgsschiene zu bleiben. Wie ist das Wiegel gelungen?

der ersten Erfolge. Dies haben wir durch den Ersatz von veralteten Anlagen durch Neuanlagen in den alten Bundesländern und durch viele Neuanlagen in den neuen Bundesländern realisiert. Zusätzlich haben wir früh in der Tschechischen Republik investiert, die sich nach dem Systemwechsel neu ausgerichtet hat.

haben wir uns konsequent und beständig weiter entwickelt. Wir sind nie auf dem Erreichten stehen geblieben. Besser werden hat bei uns immer Vorrang vor größer werden! Die Produktion haben wir auf abwasserfrei umgestellt. Wir haben uns unsere Prozesse und Medien genau angesehen und optimiert, Kreisläufe geschaffen, Abfälle in Wertstoffe transferiert, Emissionen minimiert und dabei zunehmend Einsatzstoffe und Energie eingespart. Und damit sind wir beständig immer wirtschaftlicher und leistungsfähiger geworden.

das Umsetzen und das Weiterentwickeln haben wir konsequent weiter geführt.

haben wir nahezu vollständig in weitere Verbesserungen und neue, saubere und effiziente Anlagen investiert. So ist die Wiegel-Gruppe heute – und zwar ausschließlich aus eigener Kraft – etwa 8x so groß geworden wie vor der Grundlageninnovation aus 1990.“

Frage: Was sind – zusammengefasst – die Hauptgründe Ihres Erfolgs?

„Unser langfristiges und dauerhaftes Bestreben ist …

  • sei es aus dem Umweltschutz oder aus gesellschaftlichen oder technischen Veränderungen heraus, nie als Bürde, sondern immer als Chance für Verbesserungen zu sehen.
  • mit Sachverstand, aber auch mit viel Herzblut und Begeisterung anzugehen.
  • langfristiges und gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Handeln, Ehrlichkeit, Verlässlichkeit als unsere zentralen Werte und den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, die Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten sowie alle anderen Gesprächspartner ernst zu nehmen und sich – wenn immer möglich – dabei fair zu verhalten,
  • eine gute und sichere Arbeitsstelle zu bieten. Sicher in zweierlei Hinsicht: Dauerhaft und ohne Gefahren. Denn auf den Arbeitsschutz legen wir ebenso großen Wert wie auf den Umweltschutz.“

Frage: Und wie geht es weiter?

Wir wollen uns stetig verbessern – für eine gute Zukunft – wirtschaftlich und umweltbewußt.

– noch vor Ablauf der Übergangsfrist der neuen Industrie-Emissions-Richtlinie, die vorschreibt, permanent den aktuellen Stand der Technik einzuhalten – werden wir alle unsere bestehenden Anlagen auf den Stand von Neuanlagen gebracht oder komplett durch Neuanlagen ersetzt haben. Damit sichern wir unsere Zukunft bestmöglich ab.

immer voll von Veränderungen, von Herausforderungen und damit von Chancen, die es anzugehen gilt. Mit Verstand, mit Herzblut und mit Spaß. Denn: Erfolg macht Spaß und Spaß schafft Erfolg.“

Frage: Und was empfehlen Sie – aus Ihren Erfahrungen heraus – anderen Unternehmern?

Gehen Sie Ihren Weg, wie wir unseren gegangen sind, wie wir ihn gerade beschrieben haben. Stellen Sie sich Ihrer Verantwortung für Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter und darüber hinaus für unser Umwelt und unsere Gesellschaft. Sie können sich großen Erfolg hieraus erarbeiten. Und Entscheidendes nicht nur für sich selbst sondern auch für unsere Gesellschaft und unsere Umwelt leisten. Und das macht Spaß.“

Ihr Stahl in guten Händen