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WIEGEL beim 4. „Forum Willkommenskultur“ der Stadt Nürnberg

Nürnberg – Am 15. März 2019, beim 4. Forum Willkommenskultur im Historischen Rathaus in Nürnberg stellen Alexander Hofmann, Verwaltungsrat, und Benjamin Albrecht, 15 Monate lang als Student in Teilzeit als Projektkoordinator eingestellt, das Projekt in einem Workshop vor:

 

WIEGEL Feuerverzinken hat in 2,5 Jahren mit immensem Einsatz, viel Engagement und Herzblut über 50 Migranten mit Fluchthintergrund an 15 Standorten in Arbeit und auch teilweise in Ausbildung gebracht. Benjamin Albrecht berichtet von großen Schwierigkeiten am Anfang, von zunehmend professioneller werdenden Arbeitsagenturen, von hilfreichen Helferkreisen, von einem unglaublich engagierten Team von Werksleitern und Mitarbeitern bei Wiegel, die beispielsweise am Wochenende mit auf Wohnungssuche gehen oder neue Mitarbeiter persönlich betreuen und von der bewusst toleranten und fremdenfreundlichen Kultur bei Wiegel.

Alexander Hofmann, Verwaltungsrat, und Benjamin Albrecht, Projektkoordinator. Foto: © WIEGEL 2019

 

Das passt gut zu der Antwort von Bakary Baldeh, einem 43-jährigen Gambianer, der seit Jahren bei Wiegel in Rheinau arbeitet und ziemlich gut Deutsch spricht, auf die Frage von Alexander Hofmann: „Nein, ich habe bisher keinerlei fremdenfeindliche Erfahrungen gemacht, hier in Rheinau gehen wir unter vielen Nationalitäten sehr freundschaftlich und kollegial miteinander um. Das macht mir Spaß!“

Bakary Baldeh im Werk Rheinau., Foto: © Wiegel 2019

 

Aber Herr Albrecht berichtet auch von häufigen Auseinandersetzungen mit Ausländerbehörden: Widersprüchliche, stark wechselnde und oft bewusst erschwerende Entscheidungen verlangen Wiegel Enormes an Flexibilität und Durchsetzungskraft ab. Dennoch: Gemeinsam wird das Projekt erfolgreich gestemmt! Dies schafft Durchsetzungskraft und oft sogar Begeisterung – und die ist ansteckend!

Julia Kraus (Moderation, IdA-Navigatorin Mittelfranken, bbw gGmbH), Benjamin Albrecht und Alexander Hofmann. Foto: © Wiegel 2019

 

WIEGEL Feuerverzinken, sagt Alexander Hofmann, ist sehr zufrieden mit dem Projekt, sogar trotz der bedauerlichen Situation, dass 70 % der Geflüchteten nur einen Duldungsstatus haben. „Wir haben engagierte und lernwillige Mitarbeiter gefunden, die sich wieder eine neue Lebensgrundlage aufbauen wollen. Besonders bemerkenswert ist, dass schon einige Geflüchtete in einzelne unserer sechs verschiedenen betrieblichen Ausbildungsprogramme eingestiegen sind. Die Geflüchteten haben Wiegel weitergebracht und bereichert und zusätzliche Impulse und Erfahrungen im respektvollen und wertschätzenden Miteinander gegeben!“

Ein ausführlicher Bericht über das Integrations-Projekt findet sich in der Veröffentlichung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit unter folgenden Link: https://www.iab-forum.de/lohnender-langstreckenlauf-ein-praxisbericht-zur-betrieblichen-integration-von-gefluechteten/

Unser Best Practice Beispiel fördert die Erreichung folgender Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN:

  •  1    Keine Armut
  •  4    Hochwertige Bildung
  •  10    Weniger Ungleichheiten
  •  16    Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

 

Siehe dazu auch unter https://sustainability.zinc.org/ 

Veröffentlicht: 15. März 2019