Freitag 24. Juni 2016

Feuchtwangen / Seiderzell - Nach knapp einjähriger Bauzeit hat unsere neue Feuerverzinkungsanlage im März 2016 in Feuchtwangen ihren Betrieb aufgenommen. Zur Eröffnungsfeier kamen zahlreiche Gäste, die mit einer spektakulären Lasershow überrascht wurden.

Dies war der Anlass, mit unseren Kunden, Gästen aus Wirtschaft und Politik, aber auch den Nachbarn des Industriegebietes Seiderzell die Eröffnung zu feiern. Zum Festakt kamen trotz der hohen Temperaturen mehrere hundert Gäste.

Mit einem Kesselmaß von 17 Metern Länge ist hier die größte Feuerverzinkungsanlage der Wiegel-Gruppe in Betrieb. Auf einer Nutzfläche von 58.000 qm sollen hier bevorzugt besonders lange und schwere Stahlbauteile ihren Korrosionsschutz erhalten.

Als Geschäftsführer der Wiegel-Gruppe begrüßte Harald Füchtenbusch die anwesenden Festgäste. Für Tobias Lutz als Leiter des Werkes Feuchtwangen war es nach dem erst letztjährig eröffneten Werk in Graben bereits das zweite Werk, dessen Entstehen und Inbetriebnahme er begleitet hat. Dr.-Ing. Thomas Happle (Geschäftsführer Technik) machte die Gäste mit den beeindruckenden Eckdaten des neuen Werkes vertraut. Neben den 9.500 qm Hallenfläche und dem 17 m langen Zinkkessel war der Hinweis besonders eindrücklich, dass die im Kessel enthaltenen 700 t Zink etwa 28 vollbeladenen LKW entsprechen. Im neuen Werk werden ca. 120 Arbeitnehmer beschäftigt, die gesamte Investitionssumme betrug über 20 Millionen Euro.

Dr. Monika Kratzer (Ministerialdirigentin und Leiterin d. Abt. Klimaschutz, Techn. Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz) hob in ihrer Rede die hohen Umweltstandards hervor, die auch in diesem neuen Werk der Wiegel-Gruppe wieder realisiert worden seien.

MdL Dr. Thomas Goppel wandte sich in einer Videobotschaft an die Gäste und wies darauf hin, dass erfolgreich umgesetzte Umweltschutzmaßnahmen bei Wiegel schon eine lange Tradition besitzen.

Dr.-Ing. Sabina Grund von der „Initative Zink“ aus dem Netzwerk der WVMetalle führte den Gästen die bedeutende Rolle des Feuerverzinkens für den Erhalt und die Erweiterung wichtiger Infrastrukturprojekte im Bundesgebiet hervor. Insbesondere beim Korrosionsschutz von Brückenbauwerken könne das Feuerverzinken als nachhaltiges und kostengünstiges Verfahren in den anstehenden Sanierungsprojekten seine Vorteile ausspielen.

Der erste Teil der Begrüßungsreden wurde durch den spektakulären Auftritt der Gruppe „LaMetta“ aufgelockert. Mit atemberaubender „Kraft-Akrobatik“ gruppierten und formierten sich die 3 Silbermänner zu immer wieder neuen Figuren. Szenischen Bewegungssequenzen, die der Schwerkraft trotzten…

Nach der Show beglückwünschte Dipl.-Ing. Ralf Luther als Präsident des Deutschen Stahlbauverbandes (DSTV) die Firma Wiegel zum neuen Werk. Patrick Ruh als Erster Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen hob in seiner Begrüßungsansprache hervor, dass Wiegel wie alle hiesigen großen Arbeitgeber ein Familienunternehmen sei, die gewohnt seien, längerfristig zu denken und daher gut ins Feuchtwanger „Firmenportfolio“ passen. Der Landrat des LK Ansbach, Dr. Jürgen Ludwig, wies in seiner Rede darauf hin, daß Kommunen beständige Anstrengungen hinsichtlich der Infrastruktur zu leisten hätten. Michael Hofmann, Verwaltungsrat und Gesellschafter der Wiegel-Gruppe gratulierte der Stadt Feuchtwangen im Hinblick auf die zu erwartende Gewerbesteuer zu der guten Entscheidung, Wiegel nach Feuchtwangen zu holen.

Zum Abschluss der Reden gab Pfarrer Christoph Matejczuk von der kath. Pfarrei St. Ulrich und Afra dem Werk und seinen Mitarbeitern den kirchlichen Segen.

Ihr Stahl in guten Händen