Am Standort Nürnberg kam erschwerend hinzu, dass aufgrund der relativ hohen effektiven Stundensätze die Wettbewerbsfähigkeit zu anderen Feuerverzinkereien nicht mehr gegeben war. Bei unveränderten Arbeitskosten wäre ein Weiterbetrieb nur unter Inkaufnahme ständiger negativer Ergebnisse möglich gewesen.Nach monatelangen Verhandlungen mit den Belegschaftsvertretern konnte nun jedoch eine Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern erreicht werden, nach der die Belegschaft erhebliche Nachteile bei Wochenarbeitszeit und Urlaubs- und Weihnachtsgeld in Kauf nimmt und der Arbeitgeber im Gegenzug die Arbeitsplätze für mehrere Jahre garantiert und die anstehenden Investitionen in Angriff nimmt. Für einige Mitarbeiter war das Ausscheiden aus dem Betrieb allerdings unumgänglich.Gesellschafter und Geschäftsführer sind äußerst froh darüber, dass eine Schließung des Werkes in Nürnberg, dem Stammsitz der Firmengruppe Wiegel, abgewendet werden konnte. Dies gilt nicht zuletzt auch im Hinblick auf die soziale Verantwortung für die hier beschäftigten Mitarbeiter, die sich zu einem großen Teil sehr intensiv für die Erhaltung ihrer Arbeitsplätze eingesetzt haben.Dies macht auch Mut für die Zukunft. Denn engagierte Mitarbeiter, die sich mit Ihrem Betrieb und ihrer Arbeit identifizieren, bieten die Voraussetzung dafür, dass den Kunden eine qualitativ hochwertige Dienstleistung angeboten werden kann und diese weiterhin gerne „zum Wiegel“ nach Nürnberg zum Feuerverzinken kommen.